Nach dem Crowdfunding – SHIPSHEIP. Holistic Fashion.

„Nach dem Crowdfunding“ ist meine neue Reihe, in der ich hinter die Kulissen von den so erfolgreichen Crowdfundings blicke. Dafür habe ich bisher die Macherinnen und Macher von PaperJohn, ANNAMARIAANGELIKA und Sock up your life zum Interview gebeten. Zu diesem illustren Kreis gesellt sich heute noch Danny Wawrzynia, eine Hälfte des Slow Fashion Labels SHIPSHEIP. Auch von ihr wollte ich wissen, wie sie rückblickend ihr erfolgreiches Crowdfunding bewertet und was danach passiert. Maz ab!


SHIPSHEIP | Holistic Fashion | Köln | Crowdfunding | Foto: Christian Benjamin Schnedler | GROSS∆RTIG
Danny Wawrzyniak (re.) von SHIPSHEIP

Wie lief, rückblickend betrachtet, für euch das Crowdfunding von SHIPSHEIP?

Für uns lief das Crowdfunding wirklich sehr gut, auch wenn es viel Arbeit war. Einige kleine Dinge gab es natürlich, die man beim nächsten Mal besser machen könnte. Grundsätzlich würden wir früher anfangen, alles vorzubereiten – Inhalte, Bilder, Interviews – damit alles steht, bevor es losgeht und man „nur noch“ koordinieren, nicht mehr generieren muss. Vor allen Dingen würden wir aber die Prototypen, die bei uns ja in Indien produziert werden, früher in Auftrag geben, da sich so etwas dann doch immer sehr viel länger hinzieht, als man denkt.

Was war aus deiner Sicht ausschlaggebend für den Erfolg?

 

Wir hatten ein großartiges Netzwerk an Leuten, die uns die ganze Zeit unermüdlich unterstützt haben. Das war als Basis unerlässlich. Was aber auch wirklich gut war, waren die vielen Beiträge von anderen Bloggerinnen, die über unser Label und die Produkte geschrieben haben – dadurch haben wir einfach eine Menge Leute erreicht. Überhaupt haben wir in dieser intensiven Zeit so viel gutes Feedback bekommen und konnten unsere Reichweite extrem ausbauen – allein dafür hätte sich die Kampagne schon gelohnt.

Was hast du in den Tagen nach dem erfolgreichen Crowdfunding gemacht?

Urlaub! Am Abend haben wir noch zusammen in der Kneipe auf das Ergebnis der Kampagne zugefiebert, ein paar Stunden später saß ich schon im Flieger. Das war zwar ungeplant, aber das Timing hätte nicht besser sein können. Nur meine Kollegin musste leider zu Hause bleiben und auf unser Label aufpassen.

Wie war die Resonanz der Crowdfunder und Konsumenten bisher?

Wir haben richtig gutes Feedback bislang bekommen! Gerade auch was Qualität und Stoffe angeht. Aber auch dafür, dass wir mit unseren Fliegen und Krawatten jetzt Herrenaccessoires anbieten. Da die Produkte bei uns erst ein bischen später als erwartet losgeschickt wurden, hatten wir schon Sorge, dass unsere Supporter ungeduldig würden – aber auch da haben wir wieder feststellen dürfen, dass sie voll hinter uns standen und vollstes Verständnis für die Verzögerung hatten.

Wie geht es bei dir mit SHIPSHEIP weiter?

Wir haben mittlerweile das Shooting für die zweite Kollektion im Kasten und werden hoffentlich bald alle Produkte aus Indien geliefert bekommen, die wir durch die Kampagne bestellen konnten. Außerdem eröffnen wir am 28. Mai unseren SHIPSHEIP Concept Store in Köln, in dem es neben unseren eigenen Produkte auch noch weitere nachhaltige Marken zu kaufen (und leihen!) gibt. Wir sind jetzt schon sehr gespannt!

SHIPSHEIP | Holistic Fashion | Köln | Crowdfunding | Foto: Christian Benjamin Schnedler | GROSS∆RTIG
Mehr über das erfolgreiche Crowdfunding von SHIPSHEIP gibt es in meinem Review „Mode, von der jeder profitiert – SHIPSHEIP. Holistic Fashion.“

Interview: Alf-Tobias Zahn
Fotos: SHIPSHEIP / Christian Benjamin Schnedler

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