Ausstieg Wernerwerk

Die Berliner Siemensstadt ist reich an Geschichte. Der Stadtteil liegt zwischen dem Hohenzollernkanal im Norden, Charlottenburg-Nord im Osten, der Spree im Süden und Haselhorst im Westen. Der Bezirk entstand durch die Neuansiedelung der Siemens-Werke, der Name ist Programm.

Siemensstadt wandelte sich in den letzten 100 Jahren seit der initialen Ansiedlung 1897 sehr. Das sieht man nicht nur an neuen Plänen rund um einen Zukunftscampus, der in naher Zukunft entstehen soll, sondern auch an so manchen Ruinen im Stadtbild. Besonders prägend ist dabei die alte Siemensbahn, deren Trasse immer noch oberirdisch durch den Bezirk führt.

Über vier Kilometer erstreckt sich die Strecke von der Jungfernheide bis nach Gartenfeld. 1929 erbaut wurden mit dieser S-Bahn vor allem die Mitarbeiter:innen der Siemens-Werke vor Ort an die beide Stationen „Siemensstadt“ und „Wernerwerk“ gebracht. 17.000 der knapp 90.000 Bediensteten fuhren im 5-Minuten-Takt diese Verbindung. 1980 folgte dann die Einstellung des Verkehrs, ohne, dass der Rückbau der Strecke in Angriff genommen wurde. Jetzt wissen wir: zum 100-jährigen Jubiläum der Strecke soll diese als wichtiger Bestandteil des Berliner ÖPNV-Ausbaus 2029 wiedereröffnet werden. In Berlin muss man eben einen langen Atem haben.


René und ich nutzten das Setting rund um die ehemalige Station „Wernerwerk“ für unseren Shoot im Rahmen der Kooperation mit LOVECO. Wie schon so häufig auf unseren Doppelzett-Touren versprühen die alten Bauten in ihrem abblätternden Zustand einen gemeinhin als „typisch“ bezeichneten Berliner Charme. Wobei dieser Charme nur eine kleine Teilmenge der gesamten Atmosphäre in Berlin widerspiegeln kann. Dafür ist Berlin in seiner Vielfältigkeit zu divers, um dort das eine Typische für Berlin vorfinden zu können.

Das Farbenspiel am Wernerwerk funktionierte an diesem bedeckten und später auch regnerischen Tag dennoch recht gut. Dabei spielte uns sowohl die Knalligkeit von Pedro als auch das herbstliche Rundherum in die Karten.


Das Outfit:

  • Der Parka Dunton von LANGERCHEN besticht durch seinen lässigen Fish Tail und eine praktische Kapuze mit Wetterblende. Die Wattierung durch recyceltes Polyester hält warm, lässt den Parka aber weiterhin leicht erscheinen. Ich trage Größe M.
  • Der Pullover Ravi von Melawear ist ein klassisches Essential für jeden Kleiderschrank. In vielen Farben erhältlich, trägt sich der Sweater sehr angenehm auf der Haut und sitzt bei mir in L genau richtig.
  • Die Jeans IAAN in Stone Washed von ARMEDANGELS sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Kurz gesagt: #Detoxdenim und ein Must have, bei mir in Größe 33/32.
  • Der Sneaker Pedro von Nine to Five hat selbst meine Tochter überzeugt, die meine sonstige Sneakerwahl eher kritisch beäugt. Aber Pedro ist nicht nur sehr gut verarbeitet, sondern knallt auch farblich durch das bunte Herbstlaub heraus. Eine richtig gute Wahl.

Das Outfit ist in Berlin bei LOVECO erhältlich!



Diese Fotostrecke hat René Zieger geschossen. Sie entstand in Zusammenarbeit mit LOVECO. Ein weiteres Outfit findet ihr in meinem Post Nächster Halt: Siemensdamm.

Schreibe einen Kommentar