Reused/Natural – mein prePEEK Outfit 3.2018

Eine bessere Welt, wer würde sich diese angesichts weltweiter Krisenherde, täglichen menschlichen Tragödien und den blau-roten Vollidioten im Deutschen Bundestag nicht wünschen? Die Modeindustrie kann zu dieser besseren Welt einen (wenn auch kleineren) Beitrag leisten, in dem sie unter anderem auf Ausbeutung und Chemie in unserer Kleidung verzichtet. Bei letzterem sind wir durch die weltweite Detox-Kampagne von Greenpeace bereits einen großen Schritt weitergekommen. Dennoch ist es wichtig, dass sich Konsumenten gewiss sind, welche Materialien sie auf der Haut tragen. Bei eine Material wie Leder scheiden sich dabei die Geister: Die einen möchten es gänzlich aus dem Modebereich verdammen und das Tierleid nicht weiter akzeptieren, die anderen möchten weiterhin damit arbeiten, aber zum Beispiel nur Leder von Tiere aus kontrolliert biologischer Tierhaltung (genanntn kbT). Das Label Better World Fashion, das ich in der Fashion Changers prePEEK Lounge kennenlernen durfte, verfolgt noch einen weiteren Ansatz, der zwischen Schwarz und Weiß liegt.

Better World Fashion verwendet für ihre Männer- und Frauen-Lederjacken sowie die Ledertaschen ausschließlich gebrauchtes Leder. Die Jacken sind demnach zu 98 Prozent aus Reused Materialien hergestellt, die von festen NGO-Partnern aus Dänemark eingesammelt werden. Das Design der Produkte entsteht im Heimatland des Labels, produziert wird im nicht weit entfernten Polen. Auch fast alle weiteren verwendeten Materialien haben ein Vorleben und werden durch Better World Fashion wiederverwertet. Einzig im Prozess des Nähens werden neue Materialien verwendet (die fehlenden 2 Prozent). Mehr über das Konzept des Labels findet ihr auf betterworldfashion.com.

Dazu habe ich neben meiner Denim von MUD JEANS mein sehr tolles Rollkragenshirt von FUNKTIONSCHNITT aus Merinowolle kombiniert. Ein Langarmshirt, sehr soft und temperaturregulierend, körpernah geschnitten und zu vielen Anlässen kombinierbar. Die Wolle stammt aus Australien. Auf die weit verbreitete und auch in Australien durchgeführte Praktik, den Fliegenmadenbefall der Schafe zu verhindern – die so genannte Mulesierung, durch die die Haut rund um den Schwanz von Schafen ohne Betäubung entfernt wird, um diesen Befall zu unterbinden – wird verzichtet. Gut so!

Mehr über Better World Fashion in der Fashion Changers prePEEK Lounge

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Meine beiden weiteren Outfits von Studio JUX und LANGERCHEN und VAUDE habe ich euch ja bereits vorgestellt. Noch mehr aus der Fashion Changers prePEEK Lounge gibt es nur auf Instagram bei den Fashion Changers.

Text: Alf-Tobias Zahn
Fotos: Jana Braumüller

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