Lässige Charmeoffensive von SIMÓN ESE in der neuen Herbst/Winter 2015/2016 Kollektion

Meine ultimative Lobhudelei über SIMÓN ESE habe ich euch ja bereits vor einigen Wochen präsentiert. Der Sommer sollte noch etwas bleiben – und dem war glücklicherweise auch noch so. Jetzt allerdings legt sich der immer noch sonnige, aber gar nicht mehr so warme Mantel des Herbstes über uns – und da sind wir eigentlich auch gleich beim richtigen Thema angelangt. Das deutsch-mexikanischen Label präsentiert uns nämlich in der neuen Herbst/Winter 2015/2016 Kollektion wunderbare Alternativen für Jahreszeitlich-korrekte Jacken und Mäntel.

SIMÓN ESE | Herbst/Winter 2015/2016 Kollektion | No Waste Design | München | Foto: Simon Ése | GROSSARTIG

SIMÓN ESE | Herbst/Winter 2015/2016 Kollektion | No Waste Design | München | Foto: Simon Ése | GROSSARTIG

Meine heimlichen Favoriten sind Don Ramon und Insurgentes, die ich euch hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft noch ausführlicher zeigen werden. Vor allem der extra lange Parka Don Ramon unterstreicht für mich die ausgezeichnete Qualität von SIMÓN ESE in puncto Design und Verarbeitung. Alle SIMÓN ESAs werden sich vermutlich direkt in Dona Priscilla, einen Capemantel mit kurzen Oversize-Ärmeln, oder in Dona Martha, ein Xtra-Long-Pulloverkleid verlieben. Die Wintermäntel sind in Schnitt und Material außergewöhnlich und alltagstaug zugleich – kein leichtes Unterfangen, welches Simon Ése aber gelingt.

Dabei bietet die Herbst/Winter 2015/2016 Kollektion natürlich noch viel viel mehr. Für die Männer gibt es zum Beispiel Don Jaime, eine elegante Hose, die trotz extremer Slim-Silhouette so bequem ist wie eine Jogginghose. Oversizing prägt den Rest der Männerkollektion. Ein weiteres Highlight neben Don Ramon ist der extralange Pullover Don Luis. Das Spiel mit leichten und dicken Materialien prägt die Frauenkollektion und schafft eine Raffinesse, die für Arbeit und Freizeit gleichermaßen funktioniert: Superbequem, superlässig und gleichzeitig klassisch kombinierbar. Nicht zu verachten: Dona Conchita, eine Baumwollhose mit hohem Bund.

[dark_box]Bei der Verarbeitung soll durch das „No Waste Design“ von SIMÓN ESE so wenig  Verschnitt wie möglich entstehen. Gearbeitet wird mit Materialien, die weitgehend aus natürlichen Textilien oder Cellulose bestehen und aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden. Das Ergebnis ist ideal für diese heißen Temperaturen: Leichte Kleidung, gefertigt aus modalem, also komfortablem, atmenden und dennoch robustem Gewebe. Der Hauptanteil der Kollektionen wird in Zusammenarbeit mit kleinen Firmen per Handarbeit in Mexiko City hergestellt – fernab von riesigen, industrialisierten Bekleidungsfabriken. Die Mitarbeiter vor Ort sollen sehr viel mehr als nur Lohnarbeiter sein: Sie sind Teil des Teams und beteiligt an aktuellen Diskussionen und Entwicklungen. Das Label legt großen Wert darauf, dass alle Mitarbeiter nahe bei ihren Familien leben können, was in Mexico City gar nicht mal so einfach ist. Die Arbeitszeiten des Produktionsteams sind an den europäischen Standard einer Vierzig-Stunden-Woche angepasst und die Gehälter sollen weit über dem mexikanischen Mindestlohn liegen.[/dark_box]

Mein Fazit: Schnörkellos, urban und vor allem lässig – dabei künstlerisch, von basic bis casual: Simon Ése deckt mit seiner Herbst/Winter 2015/2016 Kollektion eine unglaubliche breite Bandbreite an guten Attributen ab. Authentisch und definitiv mit Charme werden all diejenigen auf der Straße, am Schreibtisch oder auf der heimischen Couch den Herbst und Winter genießen können, die sich Simon Ése anschließen werden. Einen kleinen Fanboy haben sie bereits gewonnen, als es nicht nur sonnig, sondern auch noch warm war.

Text: Alf-Tobias Zahn
Fotos: Daniel Sommer

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