Dem Einzigartigen auf der Spur: Frühjahr/Sommer 2015 mit SIMON&ME

Wenn man Simon Freund beobachtet, während er von seinem Label SIMON&ME und den vielen Ideen, die in seinem Kopf schlummern, spricht, dann stellt man sich unweigerlich die Frage, wie dieser junge Mann eigentlich schon über 7 Jahren Labelinhaber sein kann. Beobachtet man nicht nur, sondern hört auch zu, stellt man schnell fest: Simon hat einiges auf dem Kasten und noch lange nicht alles gezeigt.

In der letzten Woche war es nach über 2 Jahren (!) Anbahnung via E-Mail endlich soweit, dass ich nicht nur das Local einmal betreten, sondern auch Simon persönlich kennen lernen konnte. Anlass war das erste Lookbook von SIMON&ME für das Frühjahr/Sommer 2015 und eine Idee meinerseits, Simon von einer Leihgabe für »Z² – Zahn & Zieger unterwegs« zu überzeugen. Daraus entstand ein äußerst kurzweiliges Gespräch über die Modeindustrie im allgemein, Simons Anspruch an seine Produkte und die Weiterentwicklung seines Labels. Dabei imponierte mir vor allem die sehr klare Haltung und die genaue Marschroute, die Simon vor Augen hat. Es geht dabei um nicht weniger als die Essenz der Dinge, die wir im Alltag benutzen und wirklich benötigen: Der eine anschmiegsame Pullover, das eine dezente Schmuckstück um das Handgelenk, das eine Paar wärmende Socken und die eine große weiße Leiter.

 »Mir geht es darum, möglichst wenig zu verkaufen«

Simon selbst trägt genaue diesen einen Pullover, dieses eine T-Shirt, diesen einen Gürtel und diese eine Denim – Dinge, die er selbst mit seinen Mitstreitern erschaffen hat und einfach besser machen wollte als das, was eben da war. So einfach das klingt, so schwierig gestaltet sich aber genau diese Umsetzung. Vor allem, wenn man dabei nicht nur auf die Materialien achtet, sondern auch noch den Produzenten in Deutschland einen ordentlichen Lohn zahlen möchte. Sein Geschäftsmodell, möglichst wenig zu verkaufen, ist dabei sicherlich ungewöhnlich, aber eben eine logische Konsequenz. Gute Dinge muss es nicht in Masse, sondern in Klasse geben.

Ich verließ das Local nicht nur mit einer Leihgabe für das nächste Shooting mit René, sondern auch mit der Gewissheit, dass wir von SIMON&ME noch einiges sehen und hören werden. Für dieses Jahr hat sich Simon einiges vorgenommen und ich wünsche ihm für diesen Weg, der beschreiten will, nur das Allerbeste. Erfolg sei dem jungen Mann bei diesen guten Gedanken und tollen Ideen mehr als gegönnt.

Text: Alf-Tobias Zahn
Fotos: Lina Zangers / SIMON&ME

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